Tools für Social-Media-Management können ein zweischneidiges Schwert sein: Sie können Ihnen eine Menge Arbeit sparen – oder Ihren Alltag unnötig kompliziert machen. Later wird oft für seine einfache Handhabung und nützliche Planungsfeatures gelobt. Aber sind die positiven Later-Reviews gerechtfertigt, oder stößt das Tool in der Praxis schnell an Grenzen?
Wer sich durch User-Bewertungen auf G2, Capterra und TrustPilot klickt, findet ein gemischtes Bild: Einige schwören auf Later, andere berichten von Frustmomenten und fehlenden Funktionen. Damit Sie besser beurteilen können, ob Ihnen das Tool eine zuverlässige Lösung für Ihre Ziele und Anforderungen bietet, analysieren wir in diesem Artikel die Bewertungen von Later im Detail: Welche Features überzeugen, wo gibt es Schwächen – und für wen lohnt sich das Tool wirklich?
Zusammenfassung der Later-Reviews
Bevor wir ins Detail gehen, hier ein Überblick über die aktuellen Bewertungen von Later auf verschiedenen Plattformen:
- GetApp: 4.4 / 5
- G2: 4.5 / 5
- Capterra: 4.4 / 5
- TrustRadius: 8.1 / 10
- TrustPilot: 1.7 / 5
TL;DR: Das sagt die Nutzerschaft über Later
Die Later Reviews zeigen eine klare Tendenz:
Stärken
- Zeitsparende Funktionen: Massen-Uploads für Bilder und Videos erleichtern das Planen von Inhalten.
- Übersichtlicher Redaktionskalender: Einfache Drag-and-Drop-Planung von Posts.
- Einfache Medienverwaltung: Strukturierte Medienbibliothek mit Trennung zwischen genutzten und ungenutzten Dateien.
- Hashtag-Vorschläge: Automatische Empfehlungen zur Optimierung der Reichweite.
- Link-in-Bio-Funktion: Erleichtert die Traffic-Steuerung über Instagram und andere Plattformen.
- Einfache Bedienung: Besonders geeignet für Solo-Selbstständige und kleine Unternehmen.
Schwächen
- Begrenzte Plattformabdeckung: Es fehlt eine Integration mit Google Business, was viele Nutzer:innen stört.
- Funktionsbeschränkungen: Es gibt keine Auto-Veröffentlichung für bestimmte Inhalte wie Instagram Reels.
- Unzuverlässiges Veröffentlichen: Geplante Posts werden manchmal nicht veröffentlicht.
- Schwacher Customersupport: Der Support wird oft als unzureichend oder nicht vorhanden beschrieben.
- Fragwürdiges Preis-Leistungs-Verhältnis: Einige User finden die Kosten im Vergleich zur Konkurrenz nicht gerechtfertigt. Einige wichtige Funktionen, wie Inhaltsfreigabe-Workflows, sind nur im teuersten Agency-Tarif möglich. Social Listening gibt es sogar nur im Custom Enterprise-Plan.
- Keine zentrale Inbox: Kommentare, Direktnachrichten oder Mentions von verschiedenen Social-Media-Plattformen können nicht gesammelt verwaltet werden. Ein wichtiges Feature, das für viele Social-Media-Manager:innen unverzichtbar ist, fehlt also komplett.
Fazit: Later überzeugt vor allem mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche und soliden Grundfunktionen. Wer ein unkompliziertes Tool für grundlegende Social-Media-Aufgaben sucht, bekommt von dieser Plattform eine solide Lösung. Wenn Sie jedoch mehr Automatisierung, tiefere Analysefunktionen oder eine breitere Plattformabdeckung benötigen, sollten Sie Alternativen in Betracht ziehen.
Later-Reviews: Die Stärken
Viele Nutzer:innen loben Later für seine Benutzerfreundlichkeit und zeitsparenden Funktionen. Besonders kleine Unternehmen und Solo-Selbstständige profitieren von der intuitiven Bedienung und den einfachen Workflows.
Was die User in Later-Reviews besonders schätzen
Jaclyn H. ist von der guten Organisation der Medienbibliothek begeistert:
„Ich liebe es, wie die Medienbibliothek automatisch anzeigt, welche Inhalte bereits verwendet wurden und welche noch frei sind.“
Gerade für kleinere Teams oder Einzelunternehmer:innen erleichtert dies das Content-Management erheblich. Auch der Hashtag Creator wurde von ihr als hilfreiches Feature gelobt.
Shawn K. betont, dass Later vor allem für das effiziente Speichern und Wiederverwenden von Inhalten praktisch ist:
„Die Möglichkeit, Bilder und Videos in großen Mengen hochzuladen und für später zu speichern, ist super. Dazu kommt der übersichtliche Content-Kalender, der hilft, den Überblick zu behalten.“
Ein weiteres Feature, das oft positiv bewertet wird, ist die Möglichkeit, mehrere Social-Media-Posts auf einmal zu planen. Jason B. beschreibt, dass Later ihm viel Zeit spart:
„Früher mussten wir täglich manuell posten, was unglaublich zeitaufwendig war. Jetzt können wir in einer Stunde einen Monat im Voraus planen – das ist genial.“
Für wen Later besonders geeignet ist
Die Bewertungen zeigen ein klares Muster: Later ist besonders für Personen geeignet, die ein einfaches Social-Media-Tool zur Planung und Veröffentlichung von Beiträgen suchen.
Zusammengefasst werden diese Funktionen in den Bewertungen besonders hervorgehoben:
- Planungsfunktionen – Beiträge lassen sich effizient im Voraus terminieren.
- Hashtag-Vorschläge – Automatische Empfehlungen helfen bei der Reichweitenoptimierung.
- Massen-Uploads für Bilder und Videos – Ideal für Content Creators mit hohem Output.
- Medienbibliothek – Strukturierte Ablage mit Unterscheidung zwischen genutzten und ungenutzten Inhalten.
- Link-in-Bio-Funktion – Erleichtert Traffic-Steuerung über Instagram und andere Plattformen.
Andere Social-Media-Management-Plattformen bieten ähnliche Grundfunktionen, setzen aber verstärkt auf erweiterte Features wie eine zentrale Inbox für alle Kommentare & DMs oder tiefere Analyse- und Reporting-Möglichkeiten.
Wenn Sie also mehr als nur Basis-Funktionen benötigen oder ein Tool suchen, das mit wachsenden Anforderungen skaliert, sollten Sie Alternativen in Betracht ziehen.
Later-Reviews: Die Schwächen
So praktisch Later in vielen Bereichen ist, gibt es laut Userbewertungen auch einige Schwachstellen, die den Arbeitsalltag erschweren können.
Begrenzte Funktionen und fehlende Integrationen
Für Meredith war Later anfangs eine gute Lösung, aber je mehr sie das Tool nutzte, desto mehr Einschränkungen fielen ihr auf. „Wir haben so viel Zeit damit verbracht, Bildgrößen für Later anzupassen, dass es uns von wirklich wichtigen Aufgaben abgehalten hat.“
Ähnlich sieht es Melle, die betont, dass Later „keine erweiterten Post-Typen, wie Reels planen kann und Google Business als Plattform komplett fehlt.“ Das hat sie letztendlich dazu bewegt, ein anderes Tool auszuprobieren.
Schlechter Customer-Support
Vanessa King ist besonders enttäuscht vom Later-Support: „Wir zahlen für diesen Service, aber wenn es Probleme gibt, bekommt man nur einen nutzlosen Chatbot. Das ist fast kriminell.“
Auch Marina Ver warnt vor Later: „Der Kundenservice existiert praktisch nicht. Es ist unmöglich, jemanden zu erreichen und das Kündigen des Abos ist eine Qual. Ich würde es niemandem empfehlen.“
Probleme mit geplanten Veröffentlichungen
Sam hat kein Vertrauen mehr in Later: „Jedes Mal klappt etwas nicht. Man kann sich nicht darauf verlassen, dass ein geplanter Post wirklich veröffentlicht wird. Warum sollte man dann überhaupt dafür bezahlen?“
Auch Rudyboo, ein Langzeitnutzer, ist frustriert: „Ich habe Later jahrelang genutzt, dann das Jahresabo abgeschlossen – plötzlich funktioniert gar nichts mehr. Der Support? Nicht erreichbar. Ich bin extrem enttäuscht.“
Kein echtes Auto-Publishing
Für Mikenzie war Later zunächst vielversprechend – bis sie merkte, dass sie trotzdem manuell eingreifen musste. „Ich war enttäuscht, dass ich nicht alles automatisch veröffentlichen konnte. Social Media ist schon kompliziert genug und Later macht es nicht einfacher.“
Sie kritisiert außerdem die vielen zusätzlichen Kosten: „Wir müssen Marketing-Manager extra bezahlen, um Posts zu verwalten, obwohl wir bereits Later nutzen. Am Ende zahlen wir nur für immer neue Gebühren.“
Mangelhaftes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nia bringt es auf den Punkt: „Later ist ein solides Produkt, aber es gibt mittlerweile bessere Optionen. Es lebt nur noch von seinem Markennamen.“
Gerade im Vergleich zu anderen Plattformen fehlt es an Funktionen, die für viele Social-Media-Manager:innen längst Standard sind.
Ein gutes Beispiel dafür sind Social Listening und Freigabe-Workflows. Wer Inhalte erst intern abstimmen muss, kommt mit Later schnell an Grenzen – denn Freigabe-Workflows gibt es erst ab dem Agency-Plan für 200 $ im Monat. Noch aufwendiger wird es für Unternehmen, die ihre Marke aktiv im Blick behalten wollen: Social Listening ist nur als individuell verhandelbare Lösung im Custom Enterprise-Plan verfügbar. Obendrein gibt es keine Social-Media-Inbox für alle Plattformen, was das Interaktions-Management deutlich zeitaufwendiger macht.
Für viele bedeutet das: Entweder hohe Zusatzkosten oder der Wechsel zu einer Plattform, die solche Funktionen bereits in regulären Tarifen anbietet.
Diese Punkte werden in Later-Reviews häufig kritisiert:
- Begrenzte Plattform-Integrationen – Keine Unterstützung für Google Business oder umfassende Drittanbieter-Integrationen.
- Eingeschränkte Funktionen – Automatische Veröffentlichung von Instagram Reels oder detaillierte Freigabeprozesse fehlen.
- Customersupport – Viele Nutzer berichten von langsamen oder wenig hilfreichen Antworten.
- Unzuverlässige Veröffentlichungen – Geplante Beiträge erscheinen nicht immer wie vorgesehen.
- Fragwürdiges Preis-Leistungs-Verhältnis – Einige Nutzer empfinden den Funktionsumfang im Vergleich zum Preis als zu eingeschränkt.
Later vs. Agorapulse: Welche Plattform passt besser zu Ihnen?
Nutzer:innen auf G2 haben Later und Agorapulse in mehreren wichtigen Kategorien bewertet. Während Later mit einer besonders benutzerfreundlichen Oberfläche überzeugt, bietet Agorapulse leistungsstarke Team- und Analysefunktionen.
Stärken von Later:
- Content-Kalender: Bewertet mit 9.4 – besonders intuitive und einfache Planung.
- Follower-Analyse: 8.9 – detaillierte Einblicke in die Demografie der Zielgruppe.
- Sentiment-Analyse: 9.1 – bessere Erfassung von Stimmungen und Meinungen aus Social Media.
Stärken von Agorapulse:
- Customersupport: Bewertet mit 9.2 – schneller und hilfreicher als bei Later.
- Geteilte Inbox: 8.9 – ermöglicht die zentrale Verwaltung von Kommentaren, Direktnachrichten und Mentions über verschiedene Plattformen hinweg.
- Freigabe-Workflows: 8.6 – ideal für Teams, die Content-Abnahmen effizient organisieren müssen.
- Social Ads Management: 7.7 – bessere Verwaltung von Werbeanzeigen im Vergleich zu Later.
Auch auf Capterra bekommen beide Tools ebenfalls herausragende Bewertungen für ihre Funktionen, allerdings hat Agorapulse in allen Kategorien die Nase vorn.
Wichtige Unterschiede zwischen Later und Agorapulse:
- Later ist die bessere Wahl für Einzelpersonen und kleine Teams, die eine unkomplizierte Content-Planung benötigen.
- Agorapulse eignet sich für Unternehmen, Agenturen und größere Teams, die auf strukturierte Workflows, besseren Support und tiefere Social-Media-Analysen und -Monitoring angewiesen sind.
Wenn Sie eine einfache Lösung für die Planung von Social-Media-Posts suchen, sind Sie mit Later gut beraten. Für Agenturen und Teams, die mehr Wert auf Zusammenarbeit, tiefere Analysen und eine skalierbare Social-Media-Strategie legen, bietet Agorapulse die passenden Funktionen.
Fazit: Die Later-Reviews machen die Stärken und Schwächen der Plattform deutlich
Die Later Reviews zeigen ein klares Bild: Das Tool hat seine Stärken, stößt aber in puncto Funktionen, Automatisierung und Support an Grenzen. Viele Nutzer:innen berichten, dass Later für grundlegende Planungsaufgaben ausreicht, aber spätestens bei komplexeren Anforderungen – sei es durch fehlende Plattform-Integrationen, technische Probleme oder den eingeschränkten Customersupport – nicht mehr mithalten kann.
Wer eine einfache Lösung zur Content-Planung sucht, könnte mit Later zufrieden sein. Um jedoch wirklich sicherzugehen, die beste Plattform für Ihr Team zu wählen, sollten Sie verschiedene Tools in der Praxis testen. Agorapulse bietet dafür eine 30-tägige kostenfreie Testphase, mit der Sie alle Funktionen unverbindlich ausprobieren können.
Für einen umfassenden Vergleich lohnt sich ein Blick auf unsere weiteren Artikel: Sprout Social vs. Agorapulse, Hootsuite-Alternativen, SocialBee vs. Agorapulse und Meltwater im Vergleich – so können Sie eine fundierte Entscheidung für Ihr Social-Media-Management treffen.