Haben Sie sich Ihre Ziele für Social Media genau angesehen? Sind sie realistisch? Konkret? SMARTe Ziele? Nur indem Sie sich vorab konkrete Ziele setzen, können Sie im Anschluss anhand von Kennzahlen analysieren, ob Sie Ihre Ziele erreicht haben oder nicht. Lassen Sie uns gemeinsam durchgehen, wie Sie Ihre Social-Media-Marketing-Ziele richtig definieren. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie smarte Social-Media-Ziele formulieren, die zu Ihrem Unternehmen passen.
Was versteht man unter Social-Media-Marketing-Zielen?
Social-Media-Marketing-Ziele sind smarte Ziele, die Sie für Ihre Social-Media-Strategie formulieren. Social-Media-Marketing-Ziele gehen weit über Likes und Shares hinaus. Beispiele für Social-Media-Ziele sind: Bekanntheitssteigerung, stärkere Kund:innenbindung, Verbesserung des Images, Steigerung des Website-Traffics, Reagieren auf Kund:innenprobleme, Steigerung der Geschäftskontakte usw.
Warum SMART-Ziele?
Die SMART-Formel hilft Ihnen dabei, smarte (intelligente) Social-Media-Ziele zu setzen, die realistisch und konkret messbar sind. SMART steht für fünf Eigenschaften, die Ihre Social-Media-Marketing-Ziele aufweisen sollten:
S – Specific (Spezifisch)
M – Measurable (Messbar)
A – Achievable (Erreichbar)
R – Results-focused (Ergebnisorientiert)
T – Time-bound (Zeitlich gebunden)
In 4 Schritten zu smarten Social-Media-Marketing-Zielen, die zu Ihrem Unternehmen passen
Schritt 1: Analysieren Sie den IST-Zustand
Bevor Sie sich neue Ziele setzen, müssen Sie den aktuellen Stand überprüfen. Wenn sich niemand für Ihre Social-Media-Kanäle interessiert oder Ihrer Marke wichtige Marketingelemente fehlen, müssen Sie das wissen.
- Überprüfen Sie auf jeder Social-Media-Plattform die Grundlagen: Admins, Anzahl der Fans und Grundeinstellungen.
- Überprüfen Sie Ihre bisherigen Social-Media-Aktivitäten und Leistungen.
- Ziehen Sie sich mit Agorapulse oder anderen Social-Media-Tools einen 12-Monats-Report. So erhalten Sie einen einfachen Überblick über Follower, Engagement und Markenbekanntheit.
- Führen Sie eine Konkurrenzanalyse durch. Je nach Branche können sich deren Budget, Maßnahmen und Strategien auf Ihre eigenen Ziele auswirken.
Schritt 2: Verstehen Sie die Unternehmensziele
Nehmen Sie sich genügend Zeit, die Ziele Ihres Unternehmens genau zu verstehen und zu erkennen. In dieser Phase ist es wichtig, dass Sie auf greifbare Ziele zurückgreifen können. Ansonsten werden Sie einfach Ihre eigenen Social-Media-Marketing-Ziele formulieren, ohne dem Unternehmen einen Mehrwert zu bringen.
Unternehmensziele lassen sich meist in eine Social-Media-Kennzahl übersetzen, zum Beispiel:
- Steigerung der Bekanntheit eines neuen Produkts: Kennzahl = Reichweite und Erwähnungen in den sozialen Medien.
- Mehr Website-Traffic: Kennzahl = CTR (Click-Through-Rate) von Ihren Posts oder Social-Media-Kampagnen.
- Höhere Verkaufszahlen für ein bestimmtes Produkt: Kennzahl = in Google Adwords getrackte Verkäufe, die von einem Link in Social Media stammen.
Tipp: Mit Agorapulse können Sie ganz einfach den ROI Ihrer Social-Media-Maßnahmen berechnen lassen!
Schritt 3: Definieren Sie wichtige Kennzahlen, um Social-Media-Marketing-Ziele messbar zu machen
Sobald Sie genauestens über die Unternehmensziele Bescheid wissen, können Sie Ihre Kennzahlen (auch Social-Media-KPIs genannt) definieren. Die richtigen Kennzahlen helfen Ihnen, die Unternehmensziele mithilfe von Social-Media-Zielen zu erreichen.
- Reichweite: Follower, Reichweite, Impressions
- Engagement: Kommentare, Likes, Reaktionen, Shares, Tags
- Conversions: Website-Traffic, Leads, Käufe
Schritt 4: Definieren Sie den Soll-Zustand
Nun sind Sie so weit, konkrete Social-Media-Ziele anhand der SMART-Formel zu formulieren.
Was sind smarte Ziele für Social Media?
Use Case: Ihr Ziel ist es, mit dem Facebook-Profil des Unternehmens für mehr Brand Awareness zu sorgen und sichtbarer zu werden.
- S-pecific (Spezifisch): Lassen Sie Ihr Ziel spezifisch werden: “Im Jahr 2023 wollen Sie eine durchschnittliche Reichweite von 3.400 pro Facebook-Post erreichen”.
- M-easurable (Messbar): Definieren Sie die Messgröße. In diesem Fall die Summe der Ansichten der Facebook-Posts.
- A-chievable (Erreichbar): Fragen Sie sich, ob das Ziel erreichbar ist. Hier ist es hilfreich, dass Sie ganz spezifische Ziele formuliert haben. Schauen Sie sich aktuelle Zahlen an und schätzen Sie ein, ob es tendenziell möglich ist. Wenn Sie ein Jahresziel festlegen, teilen Sie die messbare Kennzahl dieses Ziels durch 12, um ein monatliches Ziel zu erreichen. Erscheint Ihnen die Menge realistisch?
- R-esults-focused (Ergebnisorientiert): Fügen Sie Ihrem Ziel ein “weil” hinzu, um sicherzugehen, dass Sie sich ein ergebnisorientiertes Ziel setzen. In unserem Beispiel: “Erhöhen Sie die Reichweite der Facebook-Posts, um mehr Brand Awareness und Sichtbarkeit auf Facebook zu schaffen.”
- T-ime-bound (Zeitlich gebunden): Dieses Beispiel ist zeitgebunden, da der festgelegte Termin das Jahr 2023 ist. Die Messung erfolgt also am 31. Dezember 2023.
Messen Sie Ihre Social-Media-Marketing-Ziele
Wenn Sie Ihre smarten Ziele festgelegt haben, ist es an der Zeit, die Ergebnisse in regelmäßigen Abständen zu messen und festzuhalten. Mit Agorapulse können Sie mit den Power-Reports die Kennzahlen für einen definierten Zeitraum ganz schnell und einfach erfassen.
1. Social-Media-ROI berücksichtigen
ROI-Ziele (Return on Investment) zu definieren, bedeutet ganz einfach, dass Sie den Betrag, den Sie ausgeben, mit dem Betrag in Relation setzen, den Sie als Umsatz erhalten.
Ein Praxisbeispiel:
Wir zeigen Ihnen ein Beispiel, in dem der Social-Media-ROI nicht erreicht wurde. Geplant war ein Budget von 100 €, das zu mindestens 5 Käufen führen sollte. Die Kosten pro Verkauf hätten bei 20 € gelegen.
Es wurden 5,60 € über 4 Tage für eine TikTok-Anzeige ausgegeben. Erreicht wurden insgesamt 252 Menschen, aber nur zwei haben auf den Link geklickt. Niemand hat etwas gekauft. Die Anzeige wurde wieder eingestellt, damit die Kosten nicht weiter steigen.
Tipp: Agorapulse-User können sogar den Einfluss ihrer einzelnen organischen Social-Media-Maßnahmen auf den Marketingerfolg mit dem Social-Media-ROI-Feature exakt messen und mit nur wenigen Klicks transparent für ihre Chef:innen offenlegen. Sie können auf einen Blick sehen, welche ihrer Social-Media-Beiträge und Konversationen zu Verkäufen, Leads und Traffic führen – ganz ohne ein Google Analytics-Pro sein zu müssen. Nicht schlecht, oder?
2. Analyse mit Hilfe von Link-Tracking
Wenn Sie Kampagnen planen (egal, ob paid oder organisch), sollten Sie die URLs tracken. Nur so können Sie nachvollziehen, wie Ihre Kampagnen performen. Mit dem URL-Builder von Google können Sie ganz einfach UTM-Links erstellen und über Google Analytics tracken.
Google Analytics zeigt Unternehmen, von welchen Posts/Ads User kommen und inwiefern diese zu Verkäufen, Leads und Traffic geführt haben. Es ist also eines der wichtigsten Instrumente zur Social-Media-Analyse.
So erstellen Sie einen UTM-Link für eine beispielhafte Halloween-Promo auf Social Media:
Alternativ können Sie den Traffic auch mit der UTM-Tracking-Funktion von Agorapulse überwachen und für jeden Social-Media-Beitrag mit nur einem Klick einen UTM-Tracking-Code erstellen. So können Sie im Handumdrehen überprüfen, wie Ihre Kampagnen performen und ob Sie Ihre Social-Media-Ziele erreicht haben oder Ihre Kampagnen gegebenenfalls anpassen müssen.
Tipp: Vergewissern Sie sich, dass Ihr Unternehmen Ihnen einen Zugang zu Analysefunktionen gewährt. Diesen brauchen Sie unbedingt, um die Aktivitäten Ihres Content- und Social-Media-Marketings zu überwachen und gegebenenfalls schnellstmöglich zu optimieren.
3. Analyse mittels Social-Media-Monitoring
Mit Social-Media-Monitoring-Tools können Sie verfolgen, was über Ihre Marke oder über Konkurrent:innen auf sozialen Medien gesagt wird. Das ermöglicht Ihnen schneller auf Online-Unterhaltungen zu reagieren. Außerdem können Sie schneller auf relevante Beiträge reagieren, sie beantworten, liken oder retweeten. Dadurch steigern Sie das Engagement und gehen Sie auf eventuelle Kritiken oder Fragen direkt ein. So können Sie das Engagement auf Ihre Posts oder Kampagnen messbar machen und sind immer direkt dabei.
Lesetipp: Erfahren Sie in unserem Artikel über Social Listening mehr zu dem Thema.
Warum ist es wichtig, Social-Media-Marketing-Ziele messbar zu machen?
Vielleicht sind Sie auf Ihren Social-Media-Kanälen erfolgreich, aber Ihre Chefs und Aktionäre spüren es nicht. Nur mit konkreten Zahlen können Social-Media-Manager:innen der Chefetage beweisen, inwieweit soziale Medien dem Unternehmen geholfen haben, den Unternehmenszielen näherzukommen. Ebenso wichtig ist der Lerneffekt. Indem Sie Ihre Ziele regelmäßig anhand von Kennzahlen überprüfen, können Sie adjustieren, verändern und daraus lernen – auch für die kommenden Kampagnen.
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