Starten Sie bald Ihre erste Social-Media-Kampagne? Oder planen Sie vielleicht Ihre Social-Media-Marketing-Performance auf ein neues Level zu heben? Eine effektive Social-Media-Strategie aufzubauen oder ihre bestehende zu verbessern sollte in jedem Fall Ihr erster Schritt sein.
Was genau ist eine Social-Media-Strategie?
Eine Social-Media-Strategie bezieht sich auf den allgemeinen Plan einer Marke potenzielle Kundschaft über soziale Medien zu erreichen. Sie beschreibt nicht nur die langfristigen Ziele, sondern auch die Maßnahmen, die Social-Media-Manager und Digital-Marketing-Agenturen im Bereich Social Media verfolgen wollen.
In fünf Schritten zur erfolgreichen Social-Media-Marketing-Strategie
Soweit so klar, aber wir genau baut man eine solche Strategie auf? Welche Elemente sollte ich auf keinen Fall vergessen? Worauf sollte ich mich fokussieren? Genau das möchten wir in fünf einfachen Schritten erklären.
Schritt 1: Identifizieren Sie Ihre Social-Media-Marketingziele
Wenn Sie Ihre Social-Media-Marketing-Strategie aufbauen, ist es wichtig zu wissen was Sie erreichen möchten. Ein Ziel ist unabdinglich. Ohne ein Ziel, wird ihr Marketing-Ansatz kopflos wirken und niemals erfolgreich. Trotz all dem sehen wir häufig Marken, die keine fest definierte Social-Media-Strategie haben.
Das Resultat ist oftmals das gleiche: Diese Marken erzielen keine Ergebnisse und entscheiden sich in einigen Monaten (oder in ein paar Jahren) dazu diese Budgets anderweitig zu nutzen.
Wir möchten Ihnen jedoch dabei helfen, dass genau das nicht geschieht und Sie das Potential der sozialen Medien ausschöpfen.
Also, lassen Sie uns genau hier ansetzen und den ersten Schritt gehen, Social-Media erfolgreich zu nutzen.
Hier sind einige Beispiele für Ziele, die Sie sich setzen könnten:
- Höhere Anzahl von Kommentaren. Diese Ziel ist oft maßgeblich für den Aufbau einer Community
- Höhere Reichweite. Klar, wir alle möchten mit unseren Posts viele, relevante (!) Menschen erreichen
- Mehr Traffic (Klicks zur Website). Dieses Ziel macht oftmals für Seiten Sinn, die durch Werbung monetarisiert sind
- Mehr Leads (Leute, die Ihren Newsletter abonnieren oder nach einer Probe Ihres Produkts fragen)
- Customer Insights gewinnen, Marktforschung betreiben und Ideen (für neue Produkte) sammeln
- Höhere Markenbekanntheit (Leute, die sich an Ihre Marken erinnern)
- Glücklichere Kundschaft (Leute, die online von Ihrer Marke hören, werden wahrscheinlich wieder kaufen)
Folgende Kennzahlen (Metriken) können die genannten Ziele messbar machen:
- Anzahl der Kommentare pro Post
- Reach (Anzahl der Leute, die Ihre Posts gesehen haben)
- Traffic (speziell von Social-Media-Kanälen)
- Neue Newsletter-Abonnenten oder Anfragen für Produktproben
- Engagement (Anzahl von Likes, Kommentaren etc.)
- Anzahl von Marken-Suchanfragen (Suchanfragen, die Ihren Markennamen enthalten)
- Anzahl der E-Mails an Ihren Kund:innendienst. Im Gegensatz zu den oben genannten Metriken sollte diese sinken.
Tipp: Setzen Sie sich mehr als ein Ziel für Ihr Social-Media-Marketing
Nichts hindert Sie daran, mehrere der oben genannten Ziele für Ihr Team zu festzulegen. Tatsächlich wird Ihre Social-Media-Strategie vielfältiger, wenn Sie mehr als ein Ziel haben. Zu viele Ziele sollten es jedoch auch nicht sein, da Sie sich sonst schnell verzetteln und das eigentliche Ziel aus den Augen verlieren.
Wenn beispielsweise “mehr Traffic für unsere Webseite” Ihr einziges Social-Media-Ziel ist, könnte die Posting-Strategie eintönig werden, denn Link-Posts würden dann zu häufig gepostet. Dies ist nicht nur für Ihre Follower:innen langweilig, sondern der Algorithmus wird Sie ebenfalls negativ bewerten. Kombinieren Sie dieses Ziel also immer mit einem zweiten, wie eine höhere Reichweite und testen Sie verschiedene Post-Typen und Inhalte.
Teil der Strategie ist ebenso festzulegen, wie Sie Ziele messen möchten.
Die meisten dieser Metriken sollten langfristig gemessen werden. Durch bezahlte Aktivitäten können Peaks in Ihrem Website-Traffic entstehen. Das ist zwar ein hervorragender Start und auch der Ziel dieser bezahlten Kampagnen, doch jede Strategie sollte ebenso auf einen organischen Anteil des Traffics setzen. Hierfür sollte im Social-Media-Management Fokus auf das Community-Management gelegt werden. In anderen Marketing-Bereichen sollte es ein Ziel sein, organische Suchanfragen für sich zu gewinnen.
Um Ergebnisse zu messen, sollten Sie den S.M.A.R.T.-Ansatz (Specific, Measurable, Achievable, Realistic, and Timely) in Betracht ziehen. Dieser Ansatz hilft die richtigen Ziele zu setzen, auf diese hinzuarbeiten und Ihr Team durch das Erreichen dieser nachhaltig zu motivieren.
Schritt 2: Untersuchen Sie die Strategien und Taktiken ihrer Konkurrent:innen?
Wie bereits erwähnt, sollte Ihre Social-Media-Strategie nicht “nur weil meine Konkurrent:innen das tun” lauten. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie nicht überprüfen sollten, was Ihre Konkurrent:innen in den sozialen Medien tun und wie sie dort agieren.
Wenn Sie die Social-Media-Strategie Ihrer Konkurrent:innen untersuchen, suchen Sie nach Antworten auf die folgenden Fragen:
- Auf welchen Kanälen ist meine Konkurrenz am stärksten präsent? (Und wo scheinen sie am aktivsten?)
- Welche Art von Inhalten scheint ihr Publikum am besten anzusprechen?
- Mit welchen Influencern interagieren sie? (Und wie stellen sie Kontakt zu ihnen her?)
- Wie reagieren meine Konkurrenz auf Trends?
- Welche Arten von interaktiven Inhalten verwenden sie (Umfragen, Erhebungen, Spiele, Wettbewerbe usw.)?
- Wie binden sie ihre Social-Media-Nutzer:innen auf ihrer eigenen Webseite ein (z.B. verwenden sie spezielle Social-Media-Landingpages)?
Es gibt einige Tools, die helfen einen Einblick in die Strategie der Konkurrenten zu erhaschen. Mit Buzzsumo können Sie sich beispielsweise anschauen, wer über Ihre Konkurrenz oder Ihre Branche generell schreibt. Ebenso können Sie mit wenigen Klicks die relevantesten YouTube-Channels oder andere potenzielle “Influencer” ausfindig machen.
Das Social-Media-Listening-Tool von Agorapulse hilft Ihnen, Ihre Konkurrenz im Auge zu behalten und ihre Strategie noch besser zu verstehen. Sie können auch Filter setzen, um bestimmte Teammitglieder über die Erwähnungen dieser Konkurrenten zu benachrichtigen, um einen effektiveren Arbeitsablauf zu schaffen. Mehr zu Social Listening erfahren Sie hier.
Hier gilt: Lassen Sie sich inspirieren und haben Sie immer ein Auge auf Ihre Konkurrenz.
Schritt 3: Lernen Sie Ihre Follower kennen
Sobald Sie anfangen zu untersuchen, wie die Konkurrenz Ihre potenziellen Kund:innen in sozialen Medien anspricht, werden Sie beide (Ihre Mitbewerber:innen und Zielgruppen) besser verstehen.
Aber der Blick auf die Konkurrenz ist nicht bzw. sollte nicht die einzige Methode sein, Ihre zukünftigen Kund:innen kennen zu lernen.
Hier geben wir Ihnen weitere Ideen mit auf den Weg, um noch mehr Insights in Ihre Strategie mit einfließen zu lassen:
- Befragen Sie Ihre Follower:innen regelmäßig, um sie besser kennen zu lernen. (Sie können auch kostenlose Umfragen mit Hilfe von Google-Formularen einrichten oder einfach Instagram Stories verwenden).
- Bitten Sie Ihre Vertriebs- und Kund:innenteams um Input, denn sie kennen Ihre tatsächliche Kundschaft am besten.
- Nutzen Sie Ihre On-Site-Analysen.
Heutzutage liefern Webanalyse-Tools viel mehr Informationen als nur die Anzahl der Klicks oder die Herkunft der Klicks. Sie erhalten einen Einblick in das Verhalten Ihres Publikums sowie in dessen Demografie und Standort.
Einer der ausführlichsten demografischen Reports wird von Finteza zur Verfügung gestellt. Dort werden Sie über die Vorlieben Ihrer Website-User, die von ihnen verwendeten Geräte und den genauen Standort in Kenntnis gesetzt.
Reports wie diese bieten Ihrem Social-Media-Team eine Vielzahl an Informationen, die es ihm ermöglicht, die Besucher:innen Ihrer Webseite besser zu verstehen und mit ihnen in Kontakt zu treten.
Schritt 4: Entwickeln Sie eine Content-Management-Routine
Erstellen Sie einen Plan, legen Sie die Anzahl der täglichen Aufgaben oder Ergebnisse fest. Diskutieren Sie mit Ihrem Team, um sicherzustellen, dass jeder versteht, wie jedes Social-Media-Update zu Ihrem gesamten Plan beiträgt.
Ihre wöchentliche Social-Media-Content-Routine könnte in etwa so aussehen:
- [Alle Kanäle] Montag: Erstellen Sie ein visuelles Zitat/Grafik-Update mit etwas Inspirierendem (inkl. #MondayMotivation-Hashtag).
- [Alle Kanäle] Dienstag: Teilen Sie ein eigenes Mini-Video, das auf Ihren Youtube-Kanal-Inhalten basiert (denken Sie jedoch daran Videos immer nativ auf die jeweilige Plattform hochzuladen, diese performen besser).
- [Alle Kanäle] Mittwoch: Erstellen Sie ein “behind the scenes”-Update, um Ihren Follower:innen Ihr (Team-)Leben, Ihre Werte usw. vorzustellen.
- [Alle Kanäle] Donnerstag: Teilen Sie einen alten Blogartikel zum #ThrowbackThursday (also #TBT) Hashtag
- [Alle Kanäle] Freitag: Erstellen Sie eine Wochenend-Umfrage oder eine “Frage fürs Wochenende”, um Ihre Anhänger:innen einzubeziehen
- [+ nur auf Twitter] Listen Sie Influencer auf, mit denen Sie interagiert haben, um einen #FollowFriday (#FF)-Tweet zu erzeugen
- [Alle Kanäle] Wochenende: Teilen Sie einen Lesetipp fürs Wochenende. Hier können Sie einen Artikel teilen, der relevant für Ihre Follower:innen ist.
All dies sind Ideen um ihre Strategie zu füttern. Wichtig sind jedoch folgende drei Dinge:
- Kontinuität, Aktivität
- Kommunikation im Marketing-Team
- Ziele setzen, darauf hinarbeiten und messen
Regeln wie diese machen es Ihrem Team einfacher mehr Beiträge zu posten. Darüber hinaus hilft Struktur, dass sich Ihre Follower:innen auf Postings einstellen und unterbewusst damit rechnen. Wie erwähnt: Kontinuität ist der Schlüssel zum Erfolg.
Sollten Sie auf der Suche nach kreativen Ideen für Social-Media-Kampagnen sein, dann haben wir genau das richtige für Sie: Ein Ebook mit 39 erfolgreichen Kampagnen, von denen Sie sich inspirieren lassen können.
Noch eine Idee für Sie: neue Tools und Techniken einsetzen kann sinnvoll sein, um Ihre Social-Media-Strategie noch vielfältiger aufzustellen. Beispielsweise kann Renderforest Video Maker die wichtigsten Elemente fast jeden Artikels in ein gut gestaltetes professionelles Video verwandeln.
Das Schöne an einer gut durchdachten Routine ist, dass viele dieser Aktionen Wochen und sogar Monate im Voraus geplant werden können. So kann sich Ihr Team mehr auf tägliche Interaktionen und das Tagesgeschäft konzentrieren.
Mit Agorapulse können Sie diesen Beitragszeitplan erstellen, um die Regelmäßigkeit und Beständigkeit Ihrer Social-Media-Updates zu gewährleisten.
Schritt 5: Analysieren Sie Ihre Social-Media-Aktivitäten
Wenn Sie den Fortschritt Ihres Teams stetig überprüfen wird es Ihnen dabei helfen aufkommende Probleme zu lösen und mögliche Verbesserungen zu erkennen. Die wiederkehrende Analyse der vorab definierten Ziele ist erfolgsentscheidend. Ein Ablauf könnte also wie folgt aussehen:
- Konkurrenz analysieren
- Ziele definieren
- Postings planen
- Analysieren
Diesen Ablauf sollten Sie immer und immer wieder wiederholen um neu gesetzte Ziele zu kontrollieren und Ihre Social-Media-Strategie stetig zu verbessern.
Um ihre Analyse an Ihr Team, Management oder Kund:innen zu kommunizieren, sind Reports essenziell.
Agorapulse bietet detaillierte und anpassbare Social-Media-Report-Funktionen, mit denen Sie den Fortschritt Ihres Teams auf der Grundlage Ihrer Ziele verfolgen können.
Warum brauche ich also eine Social-Media-Strategie?
Eine gut strukturierte Social-Media-Strategie ermöglicht Ihnen und Ihrem Team gemeinsam einem roten Faden zu folgen. Es ist wichtig, dass Sie (und Ihre Mitarbeitenden) das große Ganze im Auge behalten und wissen, was Sie tun und warum. Aus Ihrer Strategie leiten sich einzelne Taktiken und To Do’s für Ihre Teammitglieder ab. Ihre Strategie leitet das Team. Haben Sie Fragen zu Ihrer Social-Media-Strategie? Worauf wird sich Ihre Strategie in den nächsten Monaten fokussieren?